Die Wasserhärte kann zum Beispiel mit einem Titrations-Set gemessen werden. Dabei wird eine farbige Messflüssigkeit in eine Wasserprobe geträufelt, bis ein Farbumschlag stattfindet. Die Anzahl der Tropfen bis zum Farbumschlag entspricht dem Härtegrad in °dH. Eine ausführliche Anleitung mit Video finden Sie unter dem folgenden Link: http://www.wasserhaerte.net/info/wasserhaerte-messen
Oftmals werden auch Teststreifen benutzt, die je nach Einfärbung einen bestimmten Härtebereich kennzeichnen. Diese sind sicher ausreichend für die grobe Bestimmung der Wasserhärte. Für die Auslegung einer Enthärtungsanlage jedoch zu ungenau.
Je nach Land wird die Wasserhärte in unterschiedlichen Einheiten gemessen. In Deutschland wird der Härtegrad in °dH (Grad deutsche Härte) gemessen. In der Schweiz wird der Wert in °fH (Grad französische Härte) angegeben.
Umrechnungstablle und Einheiten:
Name | Wert | Einheit |
---|---|---|
Härteberreich | weich | |
Grad deutsche Härte | 1 | ° dH |
Grad englische Härte | 1,253 | °e |
mval pro Liter | 0,357 | mval/l |
Millimol pro Liter | 0,179 | mmol/l |
Parts per million | 17,857 | ppm |
Französische Grad Härte | 1,786 | °fH |
Die Kapazität einer Entkalkungsanlage wird in m³ x °dH oder in m³ x mmol/l angegeben. Je höher die Kapazität, umso mehr weiches Wasser kann die Anlage pro Regenerationszyklus liefern. Die Kapazität errechnet sich aus der vorliegenden Wasserhärte und dem durchschnittlichen Wasserverbrauch.
Beispiel: Bei einem Härtegrad von 20 °dH und einem Wasserverbrauch von 1 m³ würde eine Kapazität von 20 m³ x °dH benötigt um den Bedarf zu decken. Bei 2 m³ Wasserverbrauch wären es entsprechend 40 m³ x °dH.
Da die Regeneration aber nicht täglich stattfinden sollte (sonst hätte man keine Reserven mehr), multipliziert man das Ergebnis noch einmal mit 3. Dadurch findet die Regeneration rechnerisch alle drei Tage statt.
Die Formel lautet daher: Kapazität = Wasserhärte in °dH x Wasserverbrauch in m³ x 3
Diese Formel gilt in der Regel universal für alle Entkalkungsanlagen von allen Herstellern. Bei Pendelanlagen (oder auch Duplex-Anlagen) kann man auch mit dem Faktor 2 anstatt 3 rechnen. Unseriöse Anbieter lassen den Faktor auch gerne weg, damit der Anschaffungspreis günstiger wirkt. Diese Berechnungsmethode empfehlen wir jedoch nicht, da bei einer zu kleinen Anlage wieder Kalk enstehen kann, wenn doch einmal zu viel Wasser entnommen wird.
Eine sehr gute Frage, denn als ehrlicher Verkäufer sollte man die Folgekosten nicht verschweigen. Und ja, es gibt Folgekosten. Oftmals wiegen jedoch die eingesparten Kosten die Folgekosten auf, weshalb es sich sogar lohnen kann in eine Entkalkungsanlage zu investieren.
Für eine genaue Aufschlüsselung können Sie unseren Kostenrechner für Entkalkungsanlagen zu rate ziehen.
Der Ablauf beim Montageservice ist in der Regel wie folgt:
- Sie bestellen Online, per Mail oder per Telefon Ihre gewünschte Anlage
- Sie senden uns (gerne auch vor Ihrer Bestellung) Bilder vom Installationsort zu
- Wir prüfen die Bilder und sagen Ihnen Bescheid ob alle Voraussetzungen erfüllt sind
- Wir vereinbaren einen verbindlichen Montage-Termin mit Ihnen
- Unser Monteur bringt alles was benötigt wird mit und baut Ihre Anlage ein
Unsere Montageservice bieten wir bundesweit an. Damit wir nicht zu jedem Kunden einzeln die Anfahrt berechnen müssen, planen wir Touren. Das heißt Sie teilen sich die Anfahrtskosten mit anderen Kunden, die bei Ihnen in der Nähe wohnen. Dadurch entsteht eine gewisse Wartezeit von etwa 4 bis 6 Wochen je nach Auftragslage.
Darüber hinaus sollte eine Enthärtungsanlage gemäß DIN 1988 regelmäßig alle zwölf Monate durch den Werkskundendienst oder durch einen autorisierten Fachbetrieb gewartet werden. Es werden dann alle Dichtungen und Schlauchverbindungen sowie alle Funktionen überprüft. Bei Bedarf werden bewegliche Teile gereinigt und neu eingefettet.